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Die Stadt Vis liegt am Nordöstlichen Teil der Insel Vis in der Tiefe einer eingezogenen und gut geschützten Bucht. Sie entwickelte sich aus den ehemaligen Siedlungen Kut und Luka, welche sich mit dem Bau der Marieskirche Gospa od Spilica im 16.Jhd. in eine Gesamtheit verband.
Die östlichen Dörfer gravitieren zur Stadt: Zenka,Milna, Bargujac, Podstrazje, Podselje, Plisko Polje und Marine Zemlje. Seit dem zweiten Weltkrieg war die ganze Insel militärisches Gebiet.
Mit der Demilitarisation der Insel, seit dem Anfang des Heimatkrieges, begann sich der Tourismus auf Vis bedeutend zu entwickeln. Demzufolge wurde erst vor etwa 15 Jahren die Stadt und die Insel für den Besuch von Ausländern geöffnet. Die Reste der Militärobjekte im nordwestlichen und nordöstlichen Teil der Bucht von Vis sind Zeugen des Aufenthaltes der jugoslawischen Armee.
Während der letzten hundert Jahre emigrierte ein erheblicher Teil der Bevölkerung auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. So leben heute in der Stadt nur etwa 2000 Menschen, und auf der ganzen Insel nur etwa 3500 Einwohner.
Es kommen immer mehr Besucher nach Vis, unter denen sich besonders Nautiker hervorheben. Die Änderungen im Lebensstil kann man auf Schritt und Tritt beobachten, aber gleichzeitig hat Vis den alten, unwiderstehlichen mediterranen Charme beibehalten wie auch das Leben ohne Stress und Hektik.
Alt Befestigungen und Steinanhäufungen bezeugen die Jahrtausende alte Besiedlung der Insel Vis, während die Reste des Theaters in das Fundament des Franziskanerklosters auf der Halbinsel Prirovo eingemauert sind. Die antiken Thermen oder der hellenistische Friedhof, bestätigen das die Stadt Vis eines der ältesten urbanen Zentren in Kroatien ist.
Die Stadt Vis, das antike Issa, hat der Tyrann Dionysius der Altere aus Syrakus um 397v.Chr. gegründet als Stützpunkt der griechischen Besiedlung der Adria. Die Siedlung von Dionizius befand sich im Teil der Stadt die heute Gradina heißt sowie auf der Halbinsel Prirovu.
Vis war in der hellenistischen Zeit so mächtig das es seine eigenen Kolonien gründete in Orten der heutigen Städte Trogir, Stobrec und Lumbarda auf Korcula. Von der großen Entwicklung der Stadt sprechen auch die zahlreichen archäologischen Reste. In der archäologischen Sammlung des Museums von Vis, das sich in der österreichischen Festung Batarija befindet, kann das schönste Beispiel der antiken Kunst auf .-' Vis betrachtet werden - der Bronzekopf der Göttin Artemide.
Neben ihr heben sich noch andere wertvolle antike Kunstwerke hervor wie Männer- und Frauenkopfe, keramische Vasen verschiedener Formen, Gefäße; besonders die einzigartige Sammlung von Amforen, die aus dem Meer in der unmittelbaren Nahe der Stadt genommen wurden. Eine besondere archäologische Bedeutung haben die hellenistischen Stellen über dem Grab, welche im Ortsteil Mrtvilo gefunden wurden, neben der westlichen Seite der heutigen Sportplatze.
Die natürlichen Bedingungen und die Tradition haben die Entwicklung der wirtschaftlichen Tätigkeit der Einwohner von Vis bestimmt. Die Landwirtschaft war schon seit jeher der Hauptzweig der Wirtschaft wegen der großen Flachen an kultivierbarem und guten Bodens, vor allem in den Feldern um die Stadt Vis.
Der Weinbau war seit den antiken Zeiten die Haupttätigkeit der Menschen von Vis, und so spricht der antike Poet Agatarhid "vom Wein von Issa, einer Insel im Adriatischen Meer, als dem besseren im Vergleich zu anderen Weinen". Auf der anderen Seite sind die reichen Fischereigründe in diesem Teil der mittleren Adria, auf die Entwicklung der Fischerei eingewirkt. Heute ist der Sektor der Dienstleistungen am bedeutendsten, vor allem der Tourismus.
Die Stadt Vis ist außerordentlich reich an kulturellen Denkmälern aus der neueren Zeit. In ihr befindet sich eine Vielzahl an Sommerresidenzen, Festungen und Palästen.
Wenn sie von Kuta, das sich im südöstlichen Teil befindet aufbrechen in Richtung des Hafens, der sich ebenfalls im südöstlichen Teil befindet werden sie an einer Reihe von bedeutenden Gebäuden vorbeikommen: dem Palast von Jakinov, dem Palast des Dichters Peter Hektorovic, dem Palast von Petrinovic, dem Geburthaus eines der bedeutendsten kroatischen Schriftsteller Ranko Marinkovic, dem Palast von Prdvaric und dem Palast von Gazarovic. Es folgen der Palast von Garibaldi und die berühmte Villa Kaliopa, und die österreichische Festung Batarija.
Am Hafen erwarten sie die Paläste von Mardesic, Radosi, Vukasinovic-Dojmi und der Palast Tramontana, und der Turm Perasti. Außerhalb der Stadt befinden sich die Festungen Terjun, Fortica und Wellington.
Von der sakralen Architektur und Kunst heben sich besonders die vorromanische Kirche des Hl. Jurje (Der heilige Georg ist der Schutzpatron der Stadt, man feiert ihn am 23. April) in der gleichnamigen Bucht in der unmittelbaren Nahe der Tschechischen Villa und der Kirche der Hl. Maria in Podselja - dem geistigen Mittelpunkt der Insel, wohin die Bewohner von Vis an Maria Himmelfahrt pilgern.
Von den anderen sakralen Objekten sollte man sich die Kirche des Hl. sv. Ciprijans und Justins in Kut ansehen. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Kirche der Madonna von Spilica, welche Kut und den Hafen verbindet und das Franziskanerkloster auf der Halbinsel Prirovo.
Der Gast kann sich in der Stadt mit verschiedenen Sportarten befassen. Besonders bedeutend ist das Sport- und Rekreationszentrum mit vier Tennisplätzen, einem Basketball- und Fußballplatz. Es gibt einen Segel-, Kricket und Paragliding-Verein. Außerhalb der Stadt ist s möglich mit Begleitung von Tauchern in zwei Tauchzentren zu tauchen. Man kann auch Bergsteigen oder Fahrradfahren.
Die Stadt Vis bietet um dien 1500 Betten in Privatunterkunft und um die 400 Betten in Hotels an. Man sollte auf keinen Fall eines der 10 Restaurants der Stadt oder eine der Tavernen/konobas, die sich in ländlichen Höfen in der Umgebung der Stadt befinden, auslassen. Man sollte sicherlich die lokalen Spezialitäten wie das einheimische Brot von Vis oder Sardellen vom Grill probieren.
Während des Jahres finden eine ganze Reihe von interessanten Veranstaltungen statt, von denen sich besonders Silvester im Freien, der Faschingsumzug, und das Internationale Festival von Amateurtheatern im May, der Viser Kultursommer mit Konzerten und Theatervorführungen in den Sommermonaten und einer Segelregatta im Oktober hervorheben.